Wallfahrtskapelle mit Gnadenbild

Seit Jahrhunderten beherbergt die Wallfahrtskapelle das Telgter Gnadenbild.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg, der die Region verwüstet hatte, legte der münsterische Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen im Jahr 1654 persönlich den Grundstein für die Kapelle, einen barocken achteckigen Zentralbau, dessen Ecken durch Säulen auf kräftigen Sockeln betont werden. Der Franziskanerpater Jodokus Lücke begann 1654 mit dem Bau und Peter Pictorius d. Ä. stellte ihn 1657 fertig. Die Weihe der Kapelle fand am 2. Juli 1657 statt.

1763 wurde die Sakristei fertiggestellt, ein rechteckiger Anbau mit Glockentürmchen. 1854 entfernte man die Trennwand zwischen Kapelle und Sakristei, so dass ein Chorraum für einen neuen Altar und für das Gnadenbild entstand. An der Nordseite der Kapelle wurde daraufhin eine neue Sakristei angebaut. 1959 erfolgte eine grundlegende Renovierung des Innenraumes; dabei wurde die bisherige neogotische Ausstattung entfernt. In der Kapelle stehen zwei Vitrinen mit Weihegaben, die als Dank beim Gnadenbild hinterlegt wurden. Über den drei Portalen ist jeweils das Wappen des Fürstbischofs von Galen angebracht.

In der Wallfahrtskapelle haben sie die Möglichkeit ihre persönlichen Gebete vor Gott zu tragen. Opferlichter zu entzünden und ihre Bitten in das ausliegende Fürbittbuch einzutragen. Außerdem liegen in der Wallfahrtskapelle die jeweils aktuellen Gebetsbilder zum jeweiligen Wallfahrtsorte zur kostenlose Mitnahme aus.

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