An(ge)dacht

Tag der Weltkirche

Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!

Unsere afrikanischen Gäste haben letzten Sonntag nicht schlecht gestaunt. So viel Improvisation hatten sie von ihren deutschen Gastgebern wohl nicht erwartet.

Schon während des Gottesdienstes sang der Chor der afrikanischen Gemeinde Münster nicht nach dem fein ausgearbeiteten Ablaufplan, sondern ganz spontan durch Blickkontakt mit den anderen Mitfeiernden. Und es klappte hervorragend!

Und als anstatt 60 Gästen rund 20 mehr zum Mittagsimbiss kamen und wir wegen des Wetters kurzerhand von draußen in die Räume der Propstei wechseln mussten, sorgte das enge Aufeinander tatsächlich für ein entspanntes Miteinander und reichlich gute Begegnungen über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus.

Schon tags zuvor hatten wir etwas improvisieren müssen, und das Museum Religio hatte freundlicherweise den Herdfeuerraum kurzfristig für einen Vortrag des Hilfswerks ‚Kirche in Not‘ zur Verfügung gestellt. Die offene Tür lockte neben den geladenen Gästen aus Afrika und ganz Deutschland noch manch‘ anderen in den spannenden Vortrag über die verfolgten Christen in Nigeria.

Neben den vielen guten Begegnungen an diesem ‚Tag der Weltkirche‘ ist mir mal wieder eines deutlich geworden: Planung ist sicherlich notwendig, wer aber auch die Kunst der Improvisation schätzt, erlebt oft überraschend schöne Momente!

Mit Bewunderung und Dank an alle Spontanen,

Propst Michael Langenfeld

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