An(ge)dacht

"Dieses kleine Stück Brot in unsern Händen…“

Ostern hat irgendwie mit Bewegung zu tun.

Dieses kleine Stück Brot in unsern Händen…“.  Dieses  Lied summe ich in diesen Tagen immer wieder vor mich hin.

Im Refrain heißt es: „ Du verwandelst das Brot in Jesu Leib, du verwandelst den Wein in Jesu Blut.“

Das mit dem „verwandeln“ ist ja so eine Sache – da muss man wirklich dran glauben. Und manche, mit denen ich über die Kommunion ins Gespräch komme, zweifeln genau daran: dass Gott die Hostie im Gottesdienst in Jesu Leib verwandelt.

In menschlichen Beziehungen ist das für uns aber ganz klar: wenn mir jemand eine rote Rose schenkt, dann sagt er  oder sie: Gut, dass es dich gibt! Ich mag dich! Ich liebe dich! Ich bin für dich da! Ich will mein Leben mit dir teilen!

Die Rose ist, wenn sie mir geschenkt wurde, keinen Cent mehr wert. Die chemische  Zusammensetzung hat sich nicht verändert. Sie besteht weiterhin aus einem Stiel, Blättern, Blütenblättern, vielleicht Dornen. Aber für mich ist sie total wertvoll, weil sie Ausdruck von Freundschaft, von Liebe, von Zusammengehörigkeit  ist. Mit der Rose schenkt der Schenkende etwas von sich selbst.

So stelle ich mir das mit der Wandlung der Hostie in den Leib Jesu vor. Sie verwandelt sich, weil so viel dahintersteckt, vor allem, weil Liebe dahinter steckt – die Liebe Gottes zu uns.

„ Dieses kleine Stück Brot in unsern Händen…“.

An diesem und den drei kommenden Sonntagen feiern in unserer Kirchengemeinde 113 Kinder Erstkommunion.

Ich wünsche den Kommunionkindern und ihren Familien, dass sie berührt werden von diesem Geheimnis unseres Glaubens !

 

Ihre Petra-Maria Lemmen,

Pastoralreferentin

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