An(ge)dacht

Allerheiligen

Liebe Gemeindemitglieder und Gäste!

Die Regale der Buchhandlungen sind mit Biographien und Autobiographien gut gefüllt. Auch TV-Dokumentationen oder Spielfilme über Leben, Werk und Wirken verschiedenster Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik, aus Sport und Musik, aus Wirtschaft und Medien sind für viele Menschen hochinteressant. Die Zimmer vieler Heranwachsender zieren Poster ihrer meist musikalischen oder sportlichen Stars.

Viele von uns suchen nach Menschen, an deren Leben und Handeln sie sich orientieren können. Wer oder was hat bekannte Persönlichkeiten geprägt, nach welchen Werten richten sie ihr Leben aus? Wer oder was ist ihnen wichtig? Was sind ihre Kraftquellen, wie gehen sie mit Verlusten und Enttäuschungen um und was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Was ist ihre Meinung zu bestimmten gesellschaftlichen,  politischen und kulturellen Entwicklungen?

Wenn wir Katholiken am 1. November das Fest Allerheiligen begehen, feiern wir Junge und Alte, Frauen, Männer und sogar Kinder aus allen Jahrhunderten, die auf sehr unterschiedliche Weise Vorbild für uns Christen sind. Wir nennen sie Heilige,  nicht weil sie nicht gesündigt hätten, sondern weil sie sich an Jesus orientiert und sich von ihm immer wieder einen neuen Anfang haben schenken lassen. Wir nennen sie Heilige, weil wir glauben, dass sie ein durch und durch erfülltes und sinnvolles Leben gelebt haben und nun bei Gott sind.

Vielleicht ist das Allerheiligenfest für den ein oder die andere von Ihnen einmal Anlass, sich mit dem Leben und Wirken des eigenen Namenspatrons zu beschäftigen.

Ihnen allen wünsche ich einen guten Feiertag,

Propst Michael Langenfeld

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